Tag & Nacht
Für mich war schon sehr früh klar,
ich möchte Bestatterin werden.
Bevor ich etwas über Sie erfahre, dürfen Sie auch mich kennenlernen.
Mit 2 Jahren wurde ich mit einer unbekannten Diagnose ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte waren hilflos, mein Zustand verschlechterte sich dramatisch. Meiner Familie wurde letztlich gesagt:
„Wir können nichts mehr für Sarah tun. Nehmen Sie Abschied!“
Ein Abschied, der durch die Scheibe zu meinem Krankenzimmer erfolgen sollte.
Mein Opa schob rigoros die Krankenschwester beiseite und setzte sich an mein Bett. Dort blieb er. Drei Tage und 3 Nächte. Was dann geschah? Ich wurde wieder gesund.
Die Ärzte meinten, es sei ein Wunder.
Ich bin mir hingegen sicher, dass mir mein Opa mit seiner Anwesenheit das Leben rettete.
Mein geliebter Opa erlitt einen schweren Schlaganfall als ich 12 Jahre alt war. Die Überlebenschancen waren gering, ich fühlte mich hilflos. Aber ich wollte wissen, was mit ihm geschehen würde, sollte er es nicht schaffen. So ging ich zu einem ansässigen Bestatter. Dieser erklärte mir alles so kindgerecht und verständlich wie möglich!
Nach diesem Gespräch stand für mich fest, wenn ich einmal groß bin, möchte ich Bestatterin werden!
Meinen Opa hatte ich zum Glück noch einige Jahre erleben dürfen. Als er verstarb, ich war mittlerweile 15, habe ich seinen letzten Weg begleitet. Vom Einschlafen bis zur Beisetzung.
Dabei stellte ich fest, dass ich vieles anders und besser machen würde. Dieses einschneidende und mir nahegehende Erlebnis hat mich in meinem Berufswunsch noch einmal bestärkt.
Ich entschied mich also im Sommer 2006 gegen das Abitur und für die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft.
Im Laufe der Zeit erfuhr ich, dass ich eigentlich nur ein „Versuchskaninchen“ war. Niemand hatte wirklich daran geglaubt, dass ich das alles mental durchstehe.
Aber für mich war es nicht nur ein Beruf sondern eine Berufung. So war es mir ein Bedürfnis, meinen plötzlich verstorbenen Onkel selbst zu begleiten. Mit allem was dazugehört. Von waschen, anziehen und die Gestaltung der Feier. Obwohl oder gerade weil ich persönlich betroffen war, spürte ich, wie Angehörige sich in einer solchen Ausnahmesituation fühlen. Mir wurde bewusst, dass es nicht reicht, nur das Organisatorische zu beherrschen. Vielmehr ist es gerade das Einfühlungsvermögen, worauf es in diesem Beruf ankommt.
2009, im Alter von 19 Jahren, schloss ich erfolgreich meine Ausbildung ab.
Und war mir sicher, diesen eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Inzwischen sind 18 Jahre vergangen, in denen ich nicht nur viele Erfahrungen gesammelt habe, sondern auch Mutter von Melina und Emilia geworden bin.
Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft war sehr umfangreich
Neben heben, schleppen, graben und Bagger fahren waren auch Dinge wie Sargbau, hygienische Grundversorgung eines Verstorbenen, Trauerfloristik, Trauerpsychologie, führen von Beratungsgesprächen, das Erlernen vieler Gesetze und vielem mehr ein wesentlicher Bestandteil.
Zertifikate
Abschluss zur Bestattungsfachkraft
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Zeitungsartikel
Artikel aus der BZ: "Dieser Engel (17) wird Totengräberin"
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Artikel aus der Bild am Sonntag
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